5 Vorurteile gegen Social Learning

5 Vorurteile gegen Social Learning

Social Learning ist in aller Munde, spätestens seit dem Siegeszug der sozialen Medien und Online-Foren. Aber was steckt wirklich dahinter? Social Learning bedeutet virtuelle Zusammenarbeit und e-Learning-Feedback  von anderen Online-Lernende auf Augenhöhe. Das bietet viele Vorteile, doch hat e-Learning bei aller Popularität mitunter doch eine schlechte Reputation. In den meisten Fällen jedoch ungerechtfertigt. Die gängigsten Vorurteile haben wir hier für Dich aufgelistet.


Vorurteil Nummer 1: Social Learning entstand im digitalen Zeitalter

Social Learning ist keinesfalls ein neues Konzept. Albert Bandura entwickelte die Idee des Social Learnings bereits in den 70er Jahren.  Sein Gedanke: Lernen passiert in einem bestimmten sozialen Umfeld durch Beobachtung und dem Imitieren von Verhaltensweisen. Wenn ein Lernender beispielsweise sieht, dass eine bestimmte Aktion zu dem gewünschten Ergebnis führt, wird diese Aktion imitiert.

Social Learning umfasst drei Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussen: der Lernende, das vorgegebene Lernprogramm und die Umwelt, beziehungsweise die Situation. In den vergangenen Jahrzehnten standen diese Variablen in der realen Welt. Die Lernenden haben die Interaktion aus erster Hand erlebt, die nun in die digitale Welt verschoben worden ist. Social Learning kann nun von Zuhause aus in den sozialen Medien und in Online-Foren stattfinden.

 

Vorurteil Nummer 2: Für Social Learning muss man technisch versiert sein

Nur wer technisch versiert ist, kann auch von Social Learning profitieren? Falsch. Social Learning eignet sich für jeden. Auch wenn man noch nie zuvor eine Social-Media-Plattform benutzt hat. Ebenso ist es ein Vorurteil, Social Learning sei nur was für die jüngere Generation. Tatsache ist, dass auch die Generation der Baby-Boomer rund um den Globus Social Learning nutzt.

Es empfiehlt sich für Anbieter von Online-Kursen dennoch, die Zielgruppe in Bezug auf Präferenzen und Tech-Erfahrung zu analysieren. Das erleichtert die Wahl der richtigen Social-Learning-Tools.

Tutorials oder auch Komplettlösungen sind selbst für Lernende, für die e-Learning Neuland ist, kein Problem. Und sie finden Schritt für Schritt in die Online-Diskussionen mit anderen Online-Lernenden hinein und fühlen sich nicht aus der e-Learning-Community ausgeschlossen.

 

Vorurteil Nummer 3: Social Learning geht nicht ohne Social Media

Das „Social“ in Social Learning bedeutet nicht, dass ohne Social Media Social Learning nicht möglich wäre. Im Gegenteil:  Viele soziale Lernaktivitäten sind von Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken weit entfernt. Blogs, Foren und Online-Live-Webinare sind die primären Social-Learning-Plattformen. Die einzige Bedingung ist, dass Online-Lernende in der Lage sind, mit anderen Online-Lernenden zu interagieren. Dies kann formal und informell praktisch überall im Internet passieren. Social Media ist jedoch eines der effektivsten Social-Learning-Tools, die zur Verfügung stehen. Online-Lernende nutzen diese Seiten bereits täglich. Es spricht nichts dagegen, e-Learning-Gruppen zu erstellen, in der sich die Online-Lernende austauschen können.


Vorurteil Nummer 4: Social Learning ist unstrukturiert

Social Learning kann angenehm und unterhaltsam sein. Aber das eigentliche Ziel ist es natürlich, Wissen zu vermitteln und Erfahrungen zu sammeln. Die Kommunikation mit Gleichaltrigen und das Teilen von Feedback ist ein integraler Bestandteil der Social-Learning-Strategie.

Das Vorurteil, dass Social Learning nicht ernst genommen werden sollte, beruht eher auf oftmals ineffektiv konzipierten e-Learning-Kursen. Je klarer die e-Learning-Ziele definiert sind, umso zielgerichteter werden die Online-Lernenden arbeiten und dranbleiben. Ablenkungen haben keine Chance.


Vorurteil Nummer 5: Social Learning ist nicht effektiv

Social Learning ist immer nur so effektiv wie die e-Learning-Strategie dahinter. Du musst wissen, welche Online-Tools Du verwenden willst und was Deine Online-Lernenden brauchen, um von e-Learning zu profitieren. Mit Social Learning kann Wissen und Verständnis aufgebaut werden, wenn es richtig strukturiert ist. Dazu musst Du klare Lernziele definiert sowie einen umfassenden e-Learning-Plan kreiert haben. Social Media, Foren und Blogs sind nur Stücke des Ganzen. Online-Lernende benötigen zudem auch komplementäre e-Learning-Aktivitäten wie e-Learning-Szenarien, Simulationen und auch Spiele, die ihr Verständnis für den Lernstoff erweitern. Social Learning ist also effizient, wenn es solide und gut organisiert ist.

Social Learning bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Dank moderner Technologie können Online-Lernende aus der ganzen Welt mit anderen Online-Lernenden zusammenarbeiten und ihre E-Learning-Erfahrungen teilen. Social Learning ist vielleicht nicht neu, aber die heutigen digitalen Werkzeuge machen es noch effektiver.

 

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